Presseschau

20 minuten vom 18.02.2019

Will der FCB-Boss eine neue Muttenzerkurve?

BASEL. Der FC Basel will das Joggeli verkleinern. Rund 8000 Plätze sollen eingestampft werden. Auch die Muttenzerkurve soll von Grund auf erneuert werden.

Seine Indien-Pläne verstehen nicht alle, und jetzt spricht FCB-Präsident Bernhard Burgener in der «Basler Zeitung» über weitere revolutionäre Pläne.

Die Dimensionen des St.-Jakob-Parks halte er für übertrieben. «Für mich ist klar, dass das Stadion für einen FCB mit einem Einzugsgebiet von vielleicht 450 000 Menschen zu gross ist», so Burgener. Er spricht von einer Reduktion auf 30 000 Plätze, damit das Joggeli bei einem Heimspiel wieder voll wirken würde.

Nebst einem höheren Komfort-Standard mit geheizten Sitzen und Steckdosen bei den teureren Plätzen wünsche sich Burgener einen Rückbau der Tribüne auf der Bahndamm-Seite.

Der FCB würde die Investition in die Erneuerungsarbeiten gerne mittragen und sich im Gegenzug über eine Mitbeteiligung am Joggeli erfreuen.

Brisant: Telebasel will überdies von Umbauplänen wissen, die die Muttenzerkurve betreffen. Burgener wolle den Sektor D, wo die Kurve angesiedelt ist, erneuern und den Balkon abreissen. «Die Muttenzerkurve soll künftig eine steile Tribüne sein. Als Vorbild soll die Südtribüne im Signal Iduna Park von Borussia Dortmund dienen», so der Regionalsender. Die Reaktionen der Ultras, die auch zu den grössten Kritikern von Burgeners Fussball-Politik gehören, stehen noch aus. JD

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