Presseschau

Blick vom 04.03.2019

FCB-Goalie Omlin haut Thun k. o.

Brutalo-Foul bleibt ungeahndet

Thun spielt gegen den FCB nicht mehr so stark wie zuletzt. Und hat dazu das Pech, dass die Schiris schwach sind.

Martin Arn

Der Ball segelt in den Basler Strafraum. Es läuft die 4. Minute. Thuns Kevin Bigler steigt hoch. Auch FCB-Goalie Jonas Omlin will mit der Faust zum Ball, trifft stattdessen aber Biglers Kopf. Ein glasklares Foul, das mit Gelb und Penalty bestraft werden müsste. Es bleibt das Geheimnis von Schiedsrichter Lukas Fähndrich und seinem Assistenten Raffael Zeder, wieso sie weiterlaufen lassen. Thuns Trainer Marc Schneider jedenfalls sagt: «Ich glaube, alle haben gesehen, dass es ein Foul war.» Selbst FCB-Goalie Omlin muss dies nach der Partie eingestehen: «Ich habe die Bilder nochmals im TV gesehen. Ich habe Bigler am Kopf und nicht den Ball getroffen.»

Basel trifft dafür mit dem ersten Angriff. Stocker setzt Thun-Goalie Faivre unter Druck, Kablan kann dessen Abschlag nicht kontrollieren. Van Wolfswinkel trifft eiskalt zum 1:0. Schneider: «Wir haben uns heute das Leben selber schwer gemacht. Wir haben dem FCB die Tore geschenkt.»

Auch dem 2:0 durch Ajeti geht ein Thuner Fehlpass voraus. Und spätestens nach Zuffis 3:0 in der 83. Minute ist das Spiel gelaufen.

Thuns Ehrentreffer kommt zu spät. Schneider: «Es ist müssig, darüber zu diskutieren, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn wir den Penalty bekommen hätten.» Besonders ärgerlich aus Thuner Sicht ist zudem, dass Bigler nach dem Faustschlag mit brummendem Schädel rausmuss.

Der FCB hingegen bleibt nun schon zum 8. Mal in Folge ungeschlagen (7 Siege) und festigt Platz 2. Trainer Koller hebt besonders die Tatsache hervor, dass man «fast nichts zugelassen und im richtigen Moment die Tore erzielt» habe. Er sei sehr zufrieden mit dem Gezeigten, so Koller: «Es war ein intensives Spiel gegen einen starken Gegner und nach einer kräftezehrenden Woche mit drei Partien. Deshalb bekommen die Spieler nun zwei Freitage.»

Zurück