Presseschau

Basellandschaftliche Zeitung vom 11.03.2019

«Wir haben einen Fehler begangen»

Beim 1:1 des FC Basel in Lugano ist Albian Ajeti der einzige Torschütze. Mit seinem elften Ligator ist er nun klubinterner Torschützenkönig vor Ricky van Wolfswinkel.

Céline Feller

Albian Ajeti, Sie haben bereits in der siebten Minute den Führungstreffer erzielt. Danach ging nicht mehr viel beim FCB. Wieso?

Albian Ajeti: Weil wir uns dann zurückgezogen haben. Das kam Lugano extrem entgegen. Sie haben es heute sehr gut gemacht, während wir einen Fehler begangen haben damit, dass wir uns
zurückgezogen haben. Hinzu kam, dass wir nie wirklich in die Zweikämpfe
gekommen sind und viele zweite Bälle verloren haben.

Sie haben aber immerhin Ihren persönlichen Lauf verlängert und haben den sechsten Skorerpunkt gesammelt im dritten Spiel in Folge.

Ich spüre das Vertrauen des Trainers wieder und will dieses zurückzahlen. Heute hat es aber leider nicht gereicht, um damit einen Sieg einzufahren. Wir hatten zuletzt auch als Team einen guten Lauf, aber heute haben wir einen schlechten Match gezeigt. Das müssen wir akzeptieren. Hauptsache, wir haben nicht verloren.

Wenn Sie jetzt sagen, Sie spüren das Vertrauen wieder, heisst das, dass Sie dieses nicht spürten zu Beginn der Rückrunde?

Ich habe es akzeptiert, dass ich zu Beginn der Rückrunde auf der Bank sass. Ich habe einfach gelernt, dass ich mehr machen muss, Vollgas geben muss.

Inwiefern drückt sich dieser Mehraufwand Ihrerseits aus?

Ich bleibe nach Trainingsschluss länger und komme früher. Ich muss manchmal einfach noch eine Schippe drauflegen.

Auch was Ihre Chancenauswertung angeht? Laut einer Statistik versemmeln Sie die meisten Grosschancen der ganzen Liga.

Ich sehe diese Statistik eigentlich als positiv an, weil sie zeigt, dass ich zu Chancen komme. Das ist das Allerwichtigste. Und ich weiss, dass wenn ich Chancen habe, irgendwann auch eine reingeht.

Am nächsten Sonntag empfängt der FCB Leader YB. Wie kann dieses Spiel gewonnen werden?

Wir müssen ganz viel Charakter zeigen. Nach dem Spiel heute müssen wir auch hinnehmen, dass der Abstand noch mal gewachsen ist. Am Sonntag müssen wir diesen wieder auf den Stand von vor diesem Spiel bringen. Wir wollen gewinnen und zeigen, dass wir der FCB sind.

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