Presseschau

Blick vom 16.03.2019

Koller und die Schnitzelbänke

Der FC Basel hat 21 Punkte Rückstand auf YB und flog in der Qualifikation zur Europa League gegen die Zyprioten aus Limassol raus. Klar, bekommt er an der Fasnacht aufs Dach. Etliche Schnitzelbänke nehmen den FCB aufs Korn:

Dr Sohn vom Marco Streller isch e arme Wicht/Het wäg de Masere vyyl roti Pünggt im Gsicht/Dr Strelli seit ganz greizt: «Mi Sohn, y seh du lyydisch/ Jä aber Gopf, uff so viel Pünggt do bin y nyydisch!» (Babberlababb)

Undrem Wicky het dr FCB dr Koller/Undrem Koller schyynts am Aafang wiider toller/Nuur dr Burgener und au si Spoortscheff Streller/Sin drotz Koller nooni toller oder heller.» (Die Unerheerte)

Letscht Friehlig, y ha gmaint, ych spinn/Hogge im Zug fascht nur Kardinääl und Pfaffe din/ Die hänn verzellt, si kääme vo nooch und färn/Und pilgere mit Glaubensgnosse bis uff Bärn/Es syg halt scho e bitzeli d Luscht, wo se alli wuurd styyre/Wenn e huffe «Young Boys» e grossi Party fyyre. (Giftspritzi)

Trainer Marcel Koller nimmts sportlich: «Wer in der Öffentlichkeit steht, kriegt manchmal eins ans Schienbein. Damit muss man umgehen können.»

Am Sonntag gegen YB kann sein Team eine Antwort geben. Erst eines von 24 Ligaspielen haben die Berner verloren, für Koller steht YB «verdient mit 21 Punkten Vorsprung» an der Spitze. Kann der FCB den Rückstand verkleinern?

In den bisherigen Duellen blieb der FCB chancenlos (Torverhältnis 2:10). Vor allem das 1:7 von Bern dürfte bei manchen FCB-Spielern noch in den Köpfen stecken. Aber nun ist Captain Suchy zurück, Basel wirkt stabiler. Koller: «Er ist einer, der die Ruhe hat.»

Ob das reicht, um die YB-Offensive zu stoppen? Oder kriegt der FCB erneut eins ans Schienbein?

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