Presseschau

Basellandschaftliche Zeitung vom 18.03.2019

«Wir sind nicht so weit weg von YB»

Noah Okafors Treffer zum 2:2 gegen YB war nicht nur sehenswert. Es war auch das erste Tor des 18-jährigen FCB-Shootingstars im Joggeli.

Jakob Weber

Ist das 2:2-Unentschieden ein gerechtes Resultat?

Noah Okafor: Ja. Wir waren zu Beginn besser und sind verdient in Führung gegangen. Die zwei Gegentore vor der Halbzeit schmerzen. Da haben wir zweimal nicht aufgepasst.

Was ist da falsch gelaufen?

Wir waren einen Schritt zu spät und beim Freistoss von der Seite waren wir zweimal nicht richtig beim Mann.

Wie war die Stimmung in der Kabine?

Wir haben uns gesagt, dass wir jetzt nicht aufgeben dürfen und weiter Vollgas geben müssen. Wir sind mit erhobenem Kopf und breiter Brust zurück aufs Feld und haben den Ausgleich gemacht. Danach gab es Chancen für beide Teams, aber keine Tore mehr.

Ihr 2:2 war ein wunderschöner Distanzschuss. Ihr Kommentar, bitte.

Ich habe mir vorgenommen, in der Rückrunde bei stehenden Bällen ausserhalb des Strafraums zu warten und dann bei einem Abpraller aufs Tor zu schiessen. Das ist mir heute sehr gut gelungen. Ich bin sehr froh über dieses Tor, aber die drei Punkte wären mir lieber gewesen.

Es war Ihr allererstes Tor im Joggeli.

Ja. Das freut mich. Aber nicht so sehr, als wenn es das Führungstor gewesen wäre.

Nervt es Sie, dass die Überlegenheit in der ersten Hälfte nicht genutzt wurde?

Ja, sehr. Wir müssen vorne noch effektiver werden.

Was war der Schlüssel, dass der FCB heute nicht – wie in der Hinrunde zweimal – gegen YB verloren hat?

Wir haben uns vorgenommen, von Anfang an aggressiv draufzugehen und die Zweikämpfe zu gewinnen. Wir sind in der Rückrunde wieder stark und trotz des Rückstands von 21 Punkten nicht so weit weg von YB. Unsere Serie der Ungeschlagenheit geht weiter. Das nehmen wir mit. Wir wollen in dieser Saison noch den Cup gewinnen und so nah wie möglich an YB rankommen.

Nach Ihrer Vertragsverlängerung beim FCB gab es zuletzt Gerüchte. Dortmund oder Man City sollen Interesse haben. Wie gehen Sie damit um?

Das interessiert mich ganz ehrlich nicht. Ich schaue nur auf mein Spiel und gebe Vollgas, um der Mannschaft zu helfen.

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