Presseschau

Basler Zeitung vom 01.04.2019

Die Noten

4,5 Jonas Omlin

Omlin In seiner alten Heimat geniesst der Schlussmann einen ruhigen Abend und spielt zu null. Einzugreifen hat er kaum. Wenn es ihn braucht, dann sind die Abschlüsse der Luzerner harmlos – wie bei Demhasajs Kopfball aus zwölf Metern (67.).

4,5 Eder Balanta

Der Südamerikaner spielt seine körperliche Robustheit im Zentrum aus. Und glänzt gar mit einer technischen Einlage, die man von ihm nicht erwartet hätte: Der Fallrückzieher im Mittelfeld bringt zwar wenig ein, ist aber sehenswert (38.).

4 Albian Ajeti

Gegen die massierte Luzerner Abwehr hat der Nationalspieler einen schweren Stand. Zwar jubelt er einmal, doch sein Kopfballtreffer wird vom Schiedsrichter nicht gegeben. Es ist dies Ajetis auffälligste Szene im ganzen Spiel.

3,5 Taulant Xhaka

Anstelle des gesperrten Widmer deckt Xhaka auf rechts. Begeht dabei ungewohnt viele Fehler. Ein leichtfertiger Ballverlust nach einer Viertelstunde bringt beinahe die Luzerner Führung durch Ndenge. Es ist nicht sein Abend.

5 Zdravko Kuzmanovic

Zum zweiten Mal in dieser Saison darf Kuzmanovic in der Liga beginnen. Seine Pässe sind fast immer eine Augenweide, seine Ballbehandlung ebenso. Nur wenn der Gegner kontert, hat er nicht mehr die Physis, um sich mit nach hinten zu orientieren.

4 Aldo Kalulu

Nach 68 Minuten ersetzt der Franzose Valentin Stocker. Mit viel Tempo kommt er zwar über die Flügel, doch Zählbares resultiert daraus nicht. Immerhin beschäftigt er mit seinen Rushes Mal für Mal die gegnerische Abwehr.

3,5 Eray Cömert

Erster Einsatz des Innenverteidigers nach überstandener Schulterverletzung im 2019. Dass die Spielpraxis fehlt, zeigt sich in Luzern. Vor allem zu Beginn nervös und mit zu vielen Ballverlusten, die ihm eigentlich nicht passieren sollten.

3,5 Noah Okafor

In der Nachspielzeit hätte der Flügel seine Note verbessern können. Doch Zibung zeigt bei Okafors Abschluss eine tolle Parade. Es ist nicht der Abend des 18-Jährigen. Das Geschehen auf dem Rasen läuft weitgehend an ihm vorbei.

5 Ricky van Wolfswinkel

Als der Holländer nach 74 Minuten für Zuffi kommt, gewinnt das FCB-Offensivspiel an Qualität. Nicht nur sein Freistoss, der zum 1:0 führt, hat Klasse. Seine Übersicht und die Aktion in der 88. Minute, als er knapp scheitert, sind ebenso beachtlich.

5,5 Marek Suchy

Noch ist nicht spruchreif, ob der Captain über die Saison hinaus Rotblau tragen wird. Mit seinem Siegtor hat der Tscheche aber ein Argument mehr geliefert, das ihm in den Verhandlungen helfen dürfte. Auch defensiv ohne Fehl und Tadel.

4 Luca Zuffi

Mal ein Freistoss, mal ein Eckball - mehr ist vom Winterthurer in der Zentralschweiz aber nicht zu sehen. Die Zuspiele in die Spitze bleiben aus, weil es scheint, dass die Bindung ins Offensivspiel weniger stark als erwünscht ist.

– Fabian Frei

Steht überraschend nicht in der Startelf und kommt in der 82. Minute für den ausgepumpten Zdravko Kuzmanovic. Zu kurz im Einsatz für eine Note.

4 Raoul Petretta

Der Verteidiger versucht offensiv Dampf zu machen. Seine Flanken kommen gut, seine Vorstösse sind gezielt, Zwischendurch schleichen sich einige Fehler ein – wie das flache Zuspiel Balantas, das ihm unter der Sohle durchrutscht (9.).

4 Valentin Stocker

Wuchtig sein Schuss, der in Luzern-Goalie Zibung seinen Meister findet (25.). Das ist aber das einzige Mal, dass der Krienser für einen spektakulären Moment sorgt. Auffallend, in wie vielen Laufduellen er das Nachsehen hat.

Benotung:

6 = Sehr gut

5 = Gut

4 = Genügend

3 = Ungenügend

2 = Schlecht

1 = Sehr schlecht

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