Presseschau

20 minuten vom 03.04.2019

Aufschwung mit dem Gebet der Anonymen Alkoholiker

BASEL. Nach schwierigen Zeiten ist Valentin Stocker wieder in Form. Auch dank seiner Arbeit im mentalen Bereich.

BELIEBT Die Anonymen Alkoholiker sprechen es bei ihren Meetings. Jetzt hat es FCB-Spieler Valentin Stocker geholfen, die schwierige Phase seit seiner Rückkehr nach Basel hinter sich zu lassen. Das Gelassenheitsgebet: «Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.»

Stocker sagt zu seinem Aufschwung im neuen Jahr: «Es hat schon damit zu tun, dass ich mich auf Dinge konzentriere, die ich selbst verändern kann.» Und die anderen Dinge? Dinge, mit denen er noch im Winter so sehr zu hadern schien, dass clubintern gemunkelt wurde, er habe die Freude am Fussball verloren. «Bei denen halte ich mich ans Gelassenheitsgebet.»

Es scheint zu funktionieren. Dabei hatte Marcel Koller im Januar eine bittere Botschaft für Stocker. Der FCB-Trainer erklärte dem 29-Jährigen, dass er vorerst nicht zu den Stammspielern gehören werde. Keine einfache Situation für Stocker, der vor einem Jahr aus Berlin geholt worden war, um eines der wichtigsten Gesichter eines verbaslerten FCB zu sein.

Doch die Rückversetzung scheint ihn erst so richtig angetrieben zu haben. Zwei Assists und ein Tor sind ihm seit dem Wiederbeginn in der Liga gelungen, dazu zwei Tore im Cup-Viertelfinal gegen Sion.

Ob er seine Form auch heute beweist? Sein Einsatz gegen den FCZ ist wegen Oberschenkelproblemen fraglich. Da hilft auch kein Gebet. FRA

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