Presseschau

Basler Zeitung vom 08.04.2019

Der FC Basel schaut auf eine starke Abwehrquote seit dem Winter zurück

Die Statistik

Und dann lag der Ball doch noch im Tor der Basler. Wegen einer Unachtsamkeit in der Abwehr, weil Eder Balanta seinen Gegenspieler ziehen liess, weil Eray Cömert ebendiesen nicht mehr am Schuss hindern konnte – und weil der eingewechselte albanische Nationalspieler Armando Sadiku den Ball in der 67. Minute so traf, wie ihm das auch nicht in jedem Spiel gelingt. Aus rund 25 Metern gab er sein Geschoss ab und bezwang Jonas Omlin.

Beinahe hätte der Luzerner im Basler Tor eine perfekte Englische Woche erlebt, doch Sadiku verwehrte dem 25-Jährigen das dritte Spiel in Folge ohne Gegentor. Trotzdem darf der FC Basel auf eine starke Abwehrquote zurückblicken, seit er im Februar den Meisterschaftsbetrieb wiederaufgenommen hat. Lediglich sechsmal in zehn Spielen hat eine gegnerische Mannschaft die Basler Defensive bezwungen, einzig die Young Boys kommen in der Super League auf den gleichen Wert, allerdings hat der Meister eine Partie weniger absolviert als die Basler. YB und der FCB haben als einzige Teams durchschnittlich weniger als einen Gegentreffer pro Spiel zugelassen.

Omlin sagt zur Basler Defensivquote: «Wir sind mittlerweile gut eingespielt, so langsam stimmt es einfach.» Einer der Gründe, warum die Abwehrarbeit aktuell zu den Stärken des Tabellenzweiten gehört, ist in der Meinung des Goalies die Rückkehr verletzter Spieler nach der Winterpause. Die Konkurrenz in der Innenverteidigung sei dadurch grösser geworden, «da muss jeder noch mehr geben», sagt Omlin. Derweil will Trainer Marcel Koller die Blumen für die statistisch gute Defensivarbeit nicht nur seiner Hintermannschaft zukommen lassen: «Die Abwehrarbeit betrifft nicht nur die Verteidigung, sondern die ganze Mannschaft. Zwar sind die Spieler ganz hinten näher am Geschehen dran, aber es ist entscheidend, dass auch die Akteure vorne mitarbeiten und voll dabei sind.» (saw)

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