Presseschau

Basellandschaftliche Zeitung vom 29.04.2019

«Wir haben genug gelitten»

In Spiel 1 nach dem Cupfinal-Einzug erzielt Valentin Stocker das 3:0 im Duell gegen den FC St. Gallen und spricht über Gründe für den Sieg.

Céline Feller, St. Gallen

Der FCB hat heute eine souveräne Leistung gezeigt. Sehen Sie das auch so?

Valentin Stocker: Absolut. Ich denke einfach, dass wir früher hätten in Führung gehen sollen. Aber am Ende ist das 3:0 verdient in meinen Augen.

Gekrönt wurde das Spiel durch Ihr Tor zum 3:0.

Das ist so, ja. St. Gallen ist gut aus der Pause gekommen, aber mit dem 2:0 und dann später dem 3:0 durch mich konnten wir alles klarmachen. So konnten wir es auch einfacher zu Ende spielen.

Gibt es etwas an diesem Spiel, was Sie nicht zufriedenstellt?

Wir waren oftmals in guten Positionen und haben dann zu wenig daraus gemacht. Die Chancenverwertung muss man ansprechen. Ich könnte in der ersten Hälfte noch ein Tor mehr machen, Samuele Campo auch. Wir hatten oft Räume und Zeit, die wir nicht genutzt haben. Das müssen wir anschauen und besser machen.

Man hätte erwarten können, dass nach dem Einzug in den Cupfinal etwas die Luft draussen ist. Wie hat die Mannschaft es geschafft, die Spannung hochzuhalten?

Ich denke, wir haben in dieser Saison zu Beginn genug gelitten. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir jetzt dranbleiben und die positiven Emotionen auch etwas geniessen können. Das wollen wir auch den Fans zurückgeben, die zahlreich an unsere Spiele kommen. Aufgrund dessen gibt es auch keinen Grund, nachzulassen. Wir haben ein breites Kader, verletzte Spieler kommen zurück, und am Ende wollen alle spielen im Cupfinal. Das ist ein schönes Ziel und alle wissen, dass man dafür Leistung bringen muss.

Der Trainer hat im Vergleich zum Cupspiel sieben Mal umgestellt. Spricht es für dieses Team, dass die Rotationen keinen Einfluss hatten?

Ich denke schon. Wir haben innerhalb der Mannschaft grosse Erfahrung. Es ist wichtig, dass die erfahrenen Spieler die Jungen an die Hand nehmen. Dadurch sieht man kaum einen grossen Unterschied, auch wenn es viele Wechsel gegeben hat. Das spricht sicher für die Qualität.

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