Presseschau

Basellandschaftliche Zeitung vom 20.05.2019

Stocker peitscht ein, Ajeti zündet

So feiert der FC Basel seinen 13. Cupsieg in Bern und auf dem Barfüsserplatz

Jakob Weber

Valentin Stocker mutiert schon mit dem Schlusspfiff zum Basler Feierbiest. Ausgelassen hebt er zunächst alles, was ihm in den Weg kommt, in die Luft. Erst Goalie Jonas Omlin, der auf seinem Rücken den Flieger macht. Dann Trainer Marcel Koller, den Stocker aber schnell und sanft wieder auf den Boden stellt. Und schliesslich auch direkt nach FCB-Captain Marek Suchy die Cup-Trophäe. Die Freude über den 13. Cupsieg des FC Basel ist beim Rückkehrer besonders gross. Der erste Champagner fliesst bereits auf dem Rasen, in der Kabine werden die ersten Bierflaschen geöffnet.

Kurz nach 18 Uhr verlässt der FCB-Bus das Stadion. Um 20 Uhr kommt die Mannschaft auf dem Barfüsserplatz an. Als das Team angeführt von Einpeitscher Stocker den Balkon betritt, brandet unten lautstarker Jubel auf. Die Fans feiern auch, als Albian Ajeti eine Pyro-Fackel zündet. Doch ganz so schlau war diese Aktion des 1:0-Torschützen wohl nicht. «Ich habe mich da zu etwas hinreissen lassen», sagt Ajeti später. Der 22-Jährige ist nicht der erste FCB-Spieler, der auf dem Balkon Pyrotechnik zündete. Aleksandar Dragovic wurde 2012 nach einer ähnlichen Aktion sogar angezeigt. Ajeti muss zumindest mit einer internen Strafe rechnen. Doch die Feierlaune lässt er sich dadurch nicht nehmen. «So, wie wir drauf sind, wird das noch die ganze Nacht weitergehen.»

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