Presseschau

Basellandschaftliche Zeitung vom 20.05.2019

Fokus bereits bei den Playoffs

In der Promotion League spielen der FCB- und der FCZ-Nachwuchs torlos Remis – in der 1. Liga holen die Old Boys einen Punkt, die Black Stars sichern sich den Gruppensieg

Alan Heckel

Das Promotion-League-Duell der U21-Teams des FC Zürich und des FC Basel endet torlos. In der 1. Liga spielen die Old Boys 2:2 in Zug, während sich die Black Stars dank eines 2:1-Sieges über den Nachwuchs des FC Luzern den Gruppensieg sichern.

Nach zwei Niederlagen mit einem Gesamtskore von 0:8 hatte Arjan Peço eine Reaktion seiner Mannschaft gegen die Altersgenossen des FC Zürich gefordert. Der Trainer des FC Basel U21 wurde nicht enttäuscht: In der Defensive wurden die Zweikämpfe deutlich resoluter bestritten als beim 0:5 in Cham und auch sonst konnte sich der Auftritt der Rotblauen sehen lassen. «Die Intensität und der Rhythmus waren ganz anders als zuletzt», stellte Peço zufrieden fest.

Zur vollkommenen Zufriedenheit des Trainers wäre aber ein Sieg der Basler von Nöten gewesen und dieser kam trotz diversen guten Offensivaktionen – insbesondere in der ersten Halbzeit – nicht zustande. «Auch nach dem Seitenwechsel haben wir zwei Hundertprozentige vergeben», rekapitulierte Peço, fand aber auch, «dass wir den Match hätten gewinnen müssen».

Die letzte Möglichkeit der Gäste hatte Dejan Zunic in der 95. Minute, der nach guter Vorarbeit Marin Martinovics am stark reagierenden FCZ-Keeper Osman Hadzikic scheiterte. «Dieses Mal hatten wir leider kein Wettkampfglück», bedauerte der FCB-Trainer, dessen Fazit dennoch versöhnlich ausfiel: «Wir wollten ein positives Resultat aus Zürich mitnehmen und das haben wir geschafft.»

In extremis kommen die Old Boys in der 1. Liga zu einem Punktgewinn. Auch in Zug waren die auf diversen Defensivpositionen umgestellten Basler nicht die schlechtere Equipe, doch lange sah es danach aus, als würden die Basler wieder ohne Punkte nach Hause fahren. Bis Benjamin Niederberger in der 93. Minute den verdienten Ausgleich erzielte und den Old Boys ein kleines Erfolgserlebnis bescherte.

Der einzige Basler Verein, der am Wochenende erfolgreich war, war – wie so oft in dieser Spielzeit – der FC Black Stars. In einem intensiven, temporeichen und sehr fairen Match auf dem Buschweilerhof setzte sich das Heimteam gegen die U21 des FC Luzern mit 2:1 durch. Weil der FC Solothurn gleichzeitig der SR Delémont unterlag, stehen die Schwarzweissen eine Runde vor Schluss als Sieger der 1.-Liga-Gruppe 2 fest und werden in der ersten Runde der Playoffs auf den Dritten der Gruppe 3 (Tuggen, Eschen/Mauren oder Wettwil-Bonstetten) treffen.

«Wir sind bereit»
«Die Mannschaft ist in guter Verfassung. Wir sind parater, wir es letzte Saison waren», blickte Samir Tabakovic voraus. Zum Optimismus des Black-Stars-Trainers hatte sicher auch der Auftritt gegen starken Luzerner beigetragen. «Wenn die Zentralschweizer jedes Mal in dieser Zusammensetzung gespielt hätten, würden sie nicht um den Klassenerhalt bangen.»

In der ersten Halbzeit waren die Basler die leicht bessere Equipe gewesen. Ihre gefährlichen Abschlüsse kamen aber allesamt ausserhalb des Sechzehners, diejenigen der Luzerner allerdings auch. Den 1:0-Führungstreffer hatte Captain Ermin Alic erzielt, dessen scharf getretener Corner in der 14. Minute an Freund und Feind vorbei an den hinteren Pfosten und von dort ins Tor flog.

Im zweiten Umgang wurden die Gäste stärker. «Man hat gerkt, dass einige Luzerner Junioren mit der Super-League-Mannschaft trainieren. Sie konnten ein hohes Tempo gehen und aufrecht erhalten», erklärte Tabakovic und musste ansehen, wie Lino Lang mit einem «Hammer» aus 20 Metern ausglich (68.). In der Nachspielzeit änderte sich aber noch etwas am gerechten Remis, als der von Seyfettin Kalayçi lancierte Luciano Covella mit etwas Glück das 2:1 schoss.

Nun ist Erholung bei den Black Stars angesagt. Im letzten Match in Buochs wird der Trainer mit Blick nach vorne ein paar Wechsel vornehmen, denn der Fokus liegt auf den Playoffs. «Der Aufstieg in die Promotion League ist möglich», sagte ein selbstbewusster Samir Tabakovic und wiederholte: «Wir sind bereit!»

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