Presseschau

Schweiz am Wochenende vom 15.06.2019

Die Chronologie der Chaos-Woche beim FC Basel

Dienstag: Der FCB verhandelt mit PAtrick Rahmen und dem FC Aarau

Hinter dem Rücken von FCB-Trainer Marcel Koller, der nach eigener Aussage von nichts weiss, trifft sich FCB-Sportchef Marco Streller mit Verantwortlichen des FC Aarau, um über eine Ablöse für FCA-Trainer Patrick Rahmen zu verhandeln. Der «Blick» meldet sogar bereits die Entlassung von Koller. Aarau meldet daraufhin, dass ihr Trainer Patrick Rahmen noch einen gültigen Vertrag bis 2020 habe und dass es in der Causa keine Neuigkeiten zu vermelden gibt. Auch der FC Basel will die «Gerüchte» nicht kommentieren.

Mittwoch: Patrick Rahmen ist einem Wechsel nicht abgeneigt

Bis Donnerstag wollen die Klubs eine Einigung erzielt haben. Rahmen ist einem Wechsel grundsätzlich nicht abgeneigt. Schliesslich hat der 50-jährige Basler rotblaue DNA, war als Spieler und Nachwuchstrainer beim FCB aktiv. Aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit versteht er sich auch gut mit Marco Streller. Die beiden scheinen ein gutes Duo zu sein, um den FCB wieder in eine erfolgreichere Zukunft zu führen. Obwohl noch kein Vollzug vermeldet wird, scheint der Deal nur noch eine Frage der Zeit.

Donnerstag: Dimitri Oberlin sprintet mal schnell dazwischen

FCA und der FCB sind sich über eine Ablöse einig. Vollzug vermeldet Basel am Mittag aber nur in Sachen Leihe von FCB-Stürmer Dimitri Oberlin. Der spielt in Zukunft in Belgien und nicht mehr in Italien. Am Nachmittag sitzt der FCB erneut mit Patrick Rahmen zusammen. Doch statt den Deal zu fixieren, gehen beide Parteien am Abend mit der Gewissheit auseinander, dass Rahmen nicht FCB-Trainer wird. Interne Meinungsverschiedenheiten beim FCB sollen der Grund für das Scheitern der Verhandlungen sein.

FreitagMorgen: FCA-Sportchef Burki bricht das Schweigen

FCA-Sportchef Sandro Burki nimmt am Freitagmorgen wieder Telefonate von Journalisten entgegen und teilt mit: «Die Verhandlungen sind gescheitert. Wir freuen uns, dass Patrick Rahmen Aarau-Trainer bleibt.» Für den FCA haben sich die Probleme mit einem Schlag erledigt, da zwischen Trainer Rahmen und Sportchef Burki aufgrund des offenen Verhältnisses «nichts Negatives hängen bleibt». In Basel dagegen brennt der Baum. Denn es ist klar, dass entweder Koller oder Streller hinwerfen muss.

FreitagNachmittag: Marco Streller tritt per sofort zurück

Nachdem er seine Ideen wiederholt nicht durchsetzen konnte, sieht Marco Streller keine andere Wahl, als sein Amt als Sportchef beim FCB per sofort niederzulegen. In einer SMS teilt er dies der Mannschaft mit. Um 16 Uhr bestätigt der FCB die Botschaft. Streller lässt sich mit folgenden Worten zitieren: «Der FCB ist und bleibt für mich eine Herzensangelegenheit.» Auch Bernhard Burgener äussert sich nur positiv: «Wir verlieren einen leidenschaftlichen und erfolgreichen Sportchef.» Streller bleibt Verwaltungsrat. (jaw)

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