Presseschau

Basler Zeitung vom 27.06.2019

Hungern für den FC Basel

Rotblauer Sparfuchs

Der FC Basel muss sparen. Aber zum Glück ist er ja nicht allein, sondern hat eine ganze Stadt, ach was, eine ganze Region im Rücken. Gemeinsam kann man die Ziele erreichen – und darum müssen auch wir Journalisten mithelfen. Natürlich, es wäre nur ein kleiner Betrag, wenn man die Verpflegung bei den Heimspielen künftig einstellt. Aber es kostet schliesslich auch Geld, im Schnitt 30 Männer und Frauen mit Pasta, Kaffee und Wasser zu verpflegen, die mit ihren süffisanten Berichten die jüngste Krise angeblich ja überhaupt erst ausgelöst haben. Man muss das Catering ja nicht ganz einstellen, man könnte auch das Modell Sion einführen: ein bisschen Käse, ein bisschen Fleisch, ein bisschen Brot. Und für den grossen Hunger ein Raclette-Zelt vor dem Joggeli. Oder man wählt gleich das gleiche Angebot wie der FC Lugano, dort gibt es nämlich: nichts. Nur eine Suppe sollte man künftig im St.-Jakob-Park besser nicht anbieten. Das haben nämlich die beiden Zürcher Clubs im Angebot. Und man sieht ja, wo das hinführt. (tip)

Eingesparter Betrag: 11 250 Fr.

Zwischentotal der BaZ-Tipps: 71069,66 Fr.

Im laufenden Geschäftsjahr will der FC Basel die Kosten um 21Millionen Franken senken. Ein Anfang ist mit dem Abschied von Marek Suchy und Marco Streller sowie dem neuen Doppelmandat für Sportchefscout Ruedi Zbinden bereits gemacht. Die BaZ hilft bis zum Saisonstart mit mehr oder weniger ernst gemeinten Tipps mit, damit die rotblaue Rechnung am Ende aufgeht.

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