Presseschau

Basler Zeitung vom 11.07.2019

Nicht mehr füttern, nur noch wägen

Rotblauer Sparfuchs

Bernhard Burgener ist ja stets darauf bedacht, kein böses Wort über seine Vorgänger an der Führungsspitze des FC Basel zu verlieren. Dass er vor zwei Jahren ein Erfolgsmodell übernahm, ist ja unbestritten. Dass nicht alles daran optimal war, ist aber auch bekannt. Und weil sich ein Millionenvertrag wie jener von Zdravko Kuzmanovic nicht einfach so für ungültig erklären lässt, gilt es, Altlasten dort zu tilgen, wo dies ohne juristische Folgen möglich ist. Etwa, wenn es um das Erbe von Paulo Sousa geht: Abzuschaffen sind die Pulsmesser, um Strom zu sparen. Vor allem aber ist auf das gemeinsame Mittagessen nach dem Training zu verzichten. Jeder Profi kann sich zwei tägliche warme Mahlzeiten leisten. Und jene, die ohnehin keine Sekunde länger als nötig im «Büro» verbringen wollen, werden es noch dazu mit einem Motivationsschub danken. Dem Trainer, der überflüssige Pfunde befürchtet, sei gesagt: Das lässt sich weiterhin kontrollieren! Nicht mit der Pulsuhr, sondern mit der Waage. (olg)

Eingesparter Betrag: 14 500 Fr.

Zwischentotal der BaZ-Tipps: 401710.36 Fr.

Im laufenden Geschäftsjahr will der FC Basel die Kosten um 21Millionen Franken senken. Ein Anfang ist mit dem Abschied von Marek Suchy und Marco Streller sowie dem neuen Doppelmandat für Sportchefscout Ruedi Zbinden bereits gemacht. Die BaZ hilft bis zum Saisonstart mit mehr oder weniger ernst gemeinten Tipps mit, damit die rotblaue Rechnung am Ende aufgeht.

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