Blick vom 11.07.2019

Basel hat Lindner auf dem Zettel

Augsburg will Goalie Omlin und …

Stefan Kreis

Das Werben des FC Augsburg um Jonas Omlin wird konkret! Laut BLICK-Informationen haben die Fuggerstädter ein Angebot von rund 5 Millionen Franken hinterlegt. Eine Summe, die deutlich zu tief angesetzt ist.

Aus Augsburg ist zu vernehmen, dass FCB-CEO Roland Heri knallhart in den Verhandlungsring gestiegen sei und mindestens das Doppelte verlange. Plus eine Beteiligung an einem allfälligen Weiterverkauf. Omlin, der sich innerhalb eines Jahres mit teils sensationellen Leistungen bis in die Nati gespielt hat, hat in Basel noch einen Vertrag bis Juni 2022. Ohne Ausstiegsklausel. Der FCB hat deshalb alle Asse in der Hand, zumal sich Omlins Marktwert in der kommenden Saison noch steigern könnte, falls die Bebbi international spielen.

Augsburg ist nach Kobels Abgang unter Zugzwang
Auch Omlin selbst ist sich dessen bewusst. Zudem wurde er vor kurzem zum dritten Captain ernannt, was seinen Stellenwert innerhalb der Mannschaft noch einmal unterstrichen hat. Grundsätzlich ausschliessen wird der 25-Jährige einen Wechsel in die Bundesliga gleichwohl nicht. Omlin weiss: Im Fussball gehts schnell, eine solche Chance kommt vielleicht nicht wieder. Und mit Martin Schmidt steht beim FCA ein Landsmann an der Seitenlinie, der dem Innerschweizer sein vollstes Vertrauen schenken würde. Die Augsburger stehen nach dem Abgang von Leih-Goalie Gregor Kobel zum VfB Stuttgart unter Zugzwang, auch ein Transfer des Schweizer RB-Leipzig-Goalies Yvon Mvogo hat sich bislang nicht konkretisiert.

Ganz im Gegensatz zum Omlin-Deal. Sollte dieser über die Bühne gehen, hat der FCB mit Ex-GC-Goalie Heinz Lindner einen Mann auf dem Zettel, den FCB-Trainer Marcel Koller noch aus gemeinsamen Zeiten in der österreichischen Nati kennt. Und der bei den Hoppers in der vergangenen Saison als einer der wenigen restlos überzeugen konnte. Lindner ist ablösefrei und hat derzeit etliche Möglichkeiten. Unter anderem haben Klubs aus Spanien den 28-Jährigen im Visier, aus Valladolid liegt ein Angebot auf dem Tisch. Lindners Dilemma: Soll er zugreifen? Oder darauf spekulieren, dass Omlin geht?

Vieles hängt am Hinteregger-Deal
Klar ist: Erhöhen die Augsburger ihr Angebot nicht massiv, bleibt Omlin in Basel. Die Schwaben warten derzeit auf eine Millionen-Offerte aus Frankfurt für ihren Verteidiger Martin Hinteregger. Klappt dieser Deal, dann hätte der FCA wohl die nötige Kohle, um die geforderte Summe für Omlin zu stemmen.

Und was ist, wenn Omlin geht und Lindner sich schon für einen anderen Verein entschieden hat? Dann hätte Martin Schmidt der Super League nach Luzerns Ruben Vargas und Ex-FCB-Captain Marek Suchy schon den dritten Top-Spieler geklaut.

Und der FC Basel hätte mit Djordje Nikolic (22) noch einen Schlussmann unter Vertrag, der in der abgelaufenen Saison beim FC Aarau in der Challenge League überzeugen konnte.

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