Presseschau

Basler Zeitung vom 18.07.2019

Basel liegt nun näher bei Sion als bei Bern

Jahrelang war es so: Der FCB arbeitete ab Winter am Kader für den Sommer, war im Frühling Meister und erlebte dann eine Meisterschaftspause, die – abgesehen von millionenschweren Abgängen und Umbrüchen – von viel Ruhe geprägt war. Dann ging es los, und Rotblau liess alle hinter sich, um ab Winter wieder für den Sommer zu arbeiten.

Dasselbe gab es bislang auch in diesem Jahr – aber einfach bei YB. Der FCB hingegen zerfleischte sich rund um die Trainerfrage erst einmal selbst, machte eine halbe Woche vor Trainingsstart einen Entscheid gegen Marcel Koller rückgängig und opferte dabei Marco Streller als Gesicht des Clubs. Unter dem Primat der Kostendämmung gab es zwei Zugänge und einige provozierte Abgänge. Eingespielt sollte die Equipe sein. Eingestimmt ist sie trotz demonstrativ guter Laune wohl weniger. Unter dem Strich ergibt sich ein Bild, bei dem man das Gefühl hat, Basel liege in dieser Saison näher bei Sion als bei Bern – sowohl klimatisch wie auch tabellarisch. (olg)

BaZ-Tipp: 2.

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