Presseschau

Blick vom 19.07.2019

«Die Zeit der Ausreden ist vorbei!»

FCB-Terrier Taulant Xhaka (28)

FCB-Vizecaptain Taulant Xhaka über den Schlüsselmoment seiner Karriere und den Schlüssel zum Erfolg.

Taulant Xhaka hält den Schlüssel so wie James Bond seine Pistole. Sein Blick? Entschlossen. Seine Körperhaltung: Kämpferisch. Die Botschaft lautet unmissverständlich: Die Jagd auf YB ist eröffnet. «Die Zeit der Ausreden ist definitiv vorbei. Wir haben uns gefunden, haben eine gute Vorbereitung absolviert, sind im Trainingslager näher zusammengerückt», sagt Xhaka. Während das rot-blaue Gerüst im Grossen und Ganzen zusammengeblieben ist und der FCB keine namhaften Abgänge zu verzeichnen hat, haben die Young Boys mit Djibril Sow ihren Mittelfeldregisseur, ihren Taktgeber verloren.

Die Chance für Basel? «Uns interessiert nicht, was YB macht. Welche Spieler sie verloren oder geholt haben», sagt Xhaka. «Wichtig ist, dass wir gut in die Saison starten und das erste Spiel auswärts gegen Sion gewinnen.» Was ist für ihn der Schlüssel zum Erfolg? «Dass wir alle zusammenhalten, viel kommunizieren, allfällige Probleme direkt ansprechen. Dass wir ältere Spieler Vorbilder sind für die Jungen. Dass wir hart arbeiten und das tun, was der Trainer verlangt.»

Als Vizecaptain trägt Xhaka nun noch mehr Verantwortung, der Terrier ist eine Schlüsselfigur. Das Amt mache ihn «sehr, sehr stolz», so Xhaka. «Der Verein bedeutet mir viel, ich will meine Karriere hier beenden. Wenn der FCB mir einen Vertrag bis 34 hinlegen würde, ich würde sofort unterschreiben.»

Dienstältester FCB-Kicker
Xhaka ist der dienstälteste Spieler beim FCB, hätte er 2012 nicht für ein Jahr bei GC gespielt, er wäre bereits seit 16 (!) Jahren ununterbrochen bei seinem Herzensklub. Den Leihtransfer zu den Hoppers sieht er im Nachhinein als einen der Schlüsselmomente: «Ich bin als Junger raufgekommen zusammen mit meinem Bruder Granit und mit Xherdan Shaqiri, aber ich war noch nicht ganz bereit für die 1. Mannschaft. Ich habe den Leihwechsel gebraucht, damit ich reifer werde.» Bei GC habe ihm Vero Salatic sehr geholfen. «Von ihm habe ich viel gelernt, dafür bin ich ihm heute noch dankbar.»

Zum Wiedersehen kommts vorerst nicht, Salatic spielt mit GC eine Etage tiefer. STEFAN KREIS

Zurück