Presseschau

20 minuten vom 23.07.2019

«Es gibt Entscheide, da ist man enttäuscht»

EINDHOVEN. Vor dem CL-Quali-Spiel gegen den PSV Eindhoven spricht Basels Fabian Frei erstmals über die Nichtberücksichtigung bei der Captain-Wahl.

Fabian Frei, der FCB ist gegen PSV Eindhoven Aussenseiter. Kann man nur gewinnen?

Dieses Gefühl besteht durchaus. Es ist sicher das erste Mal, dass wir so früh in einer Qualifikation einen derart guten Gegner haben. Aber eben nicht nur. Es ist gleichzeitig auch so, dass wir in die Champions League wollen. Also ist da schon auch Druck.

Als man letzte Saison im Playoff zur Europa League auf Zypern scheiterte, waren Sie derjenige, der sich als Vize-Captain den Medien stellte. Nun gehören Sie nicht mehr zum Captain-Team. Wie sehen Sie Ihre Rolle heute?

Genau gleich. Ich werde immer hinstehen und meine Meinung sagen, wenn jemand etwas von mir wissen will. Vor einem knappen Jahr war es auf Zypern so, dass sonst niemand reden wollte. Also war ich derjenige, der sprach. Ich bin der Meinung, dass das zu unserem Job gehört – auch dann, wenn es gerade nicht so schön ist.

Der Trainer hat Valentin Stocker zum Captain und Taulant Xhaka zu dessen Stellvertreter gemacht. Muss man das als Fabian Frei im Sinne des Professionalismus einfach akzeptieren?

Genau so ist das. Es gibt Entscheidungen des Trainers, die findet man super – und es gibt Entscheidungen, bei denen ist man enttäuscht und muss sich Gedanken darüber machen.

Das war gewiss so eine, und das habe ich dem Trainer auch gesagt. Doch damit war es gegessen.

Sie haben das Gespräch mit Marcel Koller gesucht?

Ich habe mit ihm geredet, und er hat mir auch erklärt, warum ich nicht Captain geworden bin. Damit ist es gegessen. Das heisst ja nicht, dass ich glücklich aus dem Trainerbüro lief und dachte: Yes, ich bins nicht! Aber es ist okay so, wie es ist. OLIVER GUT, HOLLAND

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