20 minuten vom 24.07.2019
EINDHOVEN. Der FC Basel führt in Eindhoven 2:1, verliert die CL-Quali-Partie aber noch im Finish.
Lange sieht es gut aus. Denn als Innenverteidiger Omar Alderete per Kopf und mit gütiger Mithilfe von PSV-Goalie Jeroen Zoet das 2:1 für den FCB erzielt, sieht es nach einem überraschenden Auswärtssieg aus – es sind nur noch zehn Minuten zu spielen, und das favorisierte Eindhoven macht insbesondere in der zweiten Halbzeit den Eindruck, als wäre die Champions-League-Qualifikationspartie nicht mehr als ein lästiger Sommerkick. Doch dann wird es richtig bitter.
Steven Bergwijn hat in der 89. Minute auf der linken Seite plötzlich viel Platz, den nutzt er für eine Flanke in Richtung des eingewechselten Sam Lammers, der im Strafraum noch mehr Raum hat und aus kurzer Distanz per Kopf zum Ausgleich trifft. Schade für Basel, aber noch kein Beinbruch. Der kommt noch. In der Nachspielzeit. Nach einem kurz ausgeführten Eckball spielt Erick Gutiérrez den Ball flach zur Mitte, wo Donyell Malen mit der Hacke entscheidend ablenkt – und den Siegtreffer für den holländischen Vizemeister erzielt.
Eindhoven startet drückend, kommt durch den neu verpflichteten Bruma bereits in der 14. Minute zum Führungstreffer. Der Portugiese, der von RB Leipzig kam, kostete rund 15 Millionen Euro. So viel wie alle FCB-Einkäufe aus der aktuellen und vergangenen Saison zusammen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schalten bis dahin harmlose Basler schnell um, Luca Zuffi lanciert Albian Ajeti mit einem öffnenden Pass, dieser setzt sich stark durch und erzielt den Ausgleich. Doch dann kommen die drei fatalen Minuten. Sie können Millionen kosten.
FABIAN SANGINÉS