Presseschau

Blick vom 25.07.2019

«Kommt alle ins Joggeli»

Stocker appelliert an die Fans

Es ist nicht bekannt, ob ein Erdbebenmessgerät ausgeschlagen hätte, als Eindhoven in der 93. Minute das 3:2 erzielt. Ausgeschlossen ist es nicht, denn die 31 000 Zuschauer lassen die Mauern des Philips-Stadions nach Malens Treffer wackeln. «Man hat gesehen, wie wichtig die Unterstützung von den Rängen ist», sagt FCB-Trainer Marcel Koller nach der Niederlage. Trotz 1:2-Rückstand feuern die Holländer ihr Team weiter an und werden für ihre Leidenschaft am Ende belohnt.

Die Basler hingegen stehen trotz zwei Auswärtstreffern und aufopferungsvollem Kampf mit leeren Händen da. Bitter für den Schweizer Vizemeister. Auch weil die FCB-Anhänger auf eine Reise nach Holland verzichteten. Weil sie sich nicht registrieren lassen wollen, boykottierten die sonst so treuen Hardcore-Fans das Spiel. Koller hofft, dass sie nun in Scharen zum Rückspiel kommen: «Wir hatten in Eindhoven nicht die optimale Unterstützung. In einer Woche beim Rückspiel wird sich das hoffentlich ändern.»

Knapp 20 000 Tickets sind bislang verkauft, nach dem guten Resultat aus dem Hinspiel wird sich diese Zahl noch erhöhen. «Ein 1:0 würde uns bereits zum Weiterkommen reichen», sagt Koller. Schon oft haben die Basler bewiesen, dass man ein Duell zu Hause im Joggeli noch drehen kann.

Captain Valentin Stocker appelliert deshalb noch aus den Katakomben des Philips-Stadions heraus an die Fans: «Heute waren 30 000 Leute gegen uns, wir brauchen euch fürs Rückspiel, kommt bitte alle ins Stadion.» STEFAN KREIS

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