Basler Zeitung vom 31.07.2019
5,5 Jonas Omlin
Legt seine ganzen Flugkünste in die Aktion in der 18. Minute. Doch auch Omlins bester Sprung reicht nicht, der Kopfball Brumas zum 1:1 ist zu präzis. Zeigt sonst mehrere starke Paraden und ist der ruhige und sichere Rückhalt, als der PSV Eindhoven in der Schlussphase den Druck erhöht.
5,5 Eray Cömert
Ist in der achten Minute der Grund für das erste Erdbeben. Mit diesem strammen Schuss an die Lattenunterkante, der nach dem indirekten Freistoss durch Frei das 1:0 bedeutet. Ansonsten einer von zwei starken Innenverteidigern, mit vielen gewonnenen Kopfballduellen in der Schlussphase.
5 Taulant Xhaka
Hat zwar mehr Mühe als im Hinspiel mit den schnellen PSV-Flügeln, kämpft aber auf der selten gespielten linken Abwehrseite in gewohnter Xhaka-Manier. Ist deswegen kurz vor Schluss völlig am Ende mit seinen Kräften und macht seinen Platz in der Defensive frei für Petretta.
5 Ricky van Wolfswinkel
Ist für das zweite Erdbeben verantwortlich, als er in der 68. Minute gegen seine Landsmänner das 2:1 erzielt. Zuvor glücklos in der 18. Minute, da er die gute Möglichkeit nach Stockers Flanke liegen lässt. Und besonders glücklos nach einer Stunde, als er per Kopf das 2:1 erzielen muss.
4,5 Luca Zuffi
Diskreter Auftritt des Vielspielers. Das muss nichts Negatives sein, so kennt der FCB seinen Zuffi, das sichere Spiel ohne Schnörkel ist seine Aufgabe. Tritt die Eckbälle, was lange wenig bringt, doch kurz vor Schluss beinahe zum 3:1 führt. Diskret eben – aber trotzdem mit Einfluss.
5 Albian Ajeti
Verrichtet viel Körperarbeit gegen die massive Abwehr und vergibt einige Chancen: in der 18. Minute bei einer verpassten Flanke, bei einem misslungenen Scherenschlag (40.) und wenige Sekunden vor Schluss, als Goalie Zoet seinen Abschluss pariert.
4,5 Silvan Widmer
Geht, nachdem er die Partie gegen St. Gallen auf der Tribüne beobachtet hat, erholt in die Partie. Und das zahlt sich für Widmer aus. Er ist auf der rechten Seite ein aktiver Aussenverteidiger, läuft und läuft, flankt und flankt, auch wenn daraus nicht die ganz gefährlichen Aktionen entstehen.
5 Omar Alderete
Hat den schwächsten Moment in Minute 23. Wird von Malen mit einer Körpertäuschung abgeschüttelt, dieser kommt zu einfach zum Flanken, woraus das 1:1 entsteht. Wird von Minute zu Minute besser und bildet das Zentrum des Bollwerks, das der PSV am Schluss nicht mehr bezwingt.
5,5 Eder Balanta
Wird von Trainer Marcel Koller mit der Aufgabe betraut, den bärenstarken Bergwijn zu bewachen. Tut dies, so gut es eben geht, mit viel Körpereinsatz, mit viel Laufarbeit. Teilt sich zusammen mit Zuffi und Frei in rotierender Form die Arbeit im zentralen Mittelfeld. Einer der besten Basler.
4,5 Fabian Frei
Kehrt nach der Pause gegen St. Gallen in die Startformation zurück und hat seine bemerkenswerteste Aktion in der achten Minute, als er den Ball für Cömerts Freistosstor auflegt. Ansonsten einer jener Spieler, die immer wieder Mühe haben mit den ballsicheren und technisch starken Holländern.
5,5 Valentin Stocker
Ist einer der Aktivsten, mit einem lauffreudigen Abend. Vor allem bringt er mit viel Drang nach vorne jede Menge Vertikalität ins Basler Spiel. Holt so zu Beginn den Freistoss heraus, der zum 1:0 führt und bereitet vor allem Van Wolfswinkels 2:1 vor.
– Raoul Petretta
Ersetzt in der 81. Minute Xhaka und wehrt sich mit seinen frischen Kräften in den restlichen Minuten im Verbund mit zehn anderen Rotblauen gegen einen PSV Eindhoven, der drückt und drückt, aber die entscheidende Lücke nicht mehr findet. Zu kurz im Spiel für eine Note.
Benotung: 6,0 = Sehr gut; 5,0 = Gut; 4,0 = Genügend; 3,0 = Ungenügend; 2,0 = Schlecht; 1,0 = Sehr Schlecht