Presseschau

20 minuten vom 06.08.2019

Wiedererstarkte Linzer fordern FCB

LINZ. Morgen trifft der FC Basel in der Champions-League-Qualifikation auf den Linzer ASK. Der FCB sollte die Österreicher keineswegs unterschätzen.

Der Linzer ASK hat nach einem langen Auf und Ab seinen Platz an der Fussballspitze Österreichs gefunden. Auch mithilfe der Investorengruppe «Freunde des LASK», die den Verein 2013 sanierte. Finanziell gehören die Oberösterreicher heute neben Red Bull Salzburg, Austria und Rapid Wien zu den Top 4 des Landes. Dabei stieg der Club erst 2017 in die Bundesliga auf. 2014 spielte der Verein nach einem Fast-Konkurs noch drittklassig.

Zentral war Aufstiegstrainer Oliver Glasner. Er erlernte sein Handwerk unter Roger Schmidt in der Trainerschmiede von Salzburg und verschrieb sich ganz der Salzburger Philosophie des Pressings gegen den Ball und – bei Balleroberung – dem überfallartigen Spiel in die Spitze. Hinter Salzburg stellte der LASK letzte Saison die beste Offensive und kassierte – hinter den Salzburgern – die zweitwenigsten Gegentreffer. Im Sommer wechselte Coach Glasner in die deutsche Bundesliga zum VfL Wolfsburg. Seine Nachfolge trat Valérien Ismaël an, einst Meister mit Werder Bremen (2004) und Bayern München (2006).

Ismaël will den Weg seines Vorgängers fortsetzen. Bisher tat er dies erfolgreich. Auf einen Sieg in Altach folgte ein 3:0 gegen die Austria aus Wien. Dabei zeigte die Mannschaft in einem 3-4-3 eine Qualität, die sie schon unter Ex-Trainer Glasner ausgezeichnet hatte: Der LASK war in der letzten Saison das Team mit den meisten Toren aus Standardsituationen. Da wird der FC Basel, der bei gegnerischen Ecken in dieser Saison einige Mühe hatte, aufpassen müssen. Und nicht nur da. Basel ist zwar aufgrund seiner internationalen Erfahrung Favorit, aber unterschätzen darf man den Gegner nicht. ETE

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