Basler Zeitung vom 12.08.2019
Der Europacup-Gegner
Eswar keinwirklich schönes Spiel, das der Linzer Athletik-Sport-Klub bei Schlusslicht Admira Wacker abgeliefert hatte. Am Ende siegte der morgige Gegner des FC Basel allerdings doch 1:0 und weist nach drei Bundesliga-Runden nachwievor eine makellose Bilanz auf. Zusammen mit Salzburg führen die Linzer die Tabelle der höchsten Liga des Landes mit einer makellosen Bilanz an.
Wie Marcel Koller gegen Servette schickte auch Valérien Ismaël gegenüber dem Champions-League-Spiel eine auf vielen Positionen veränderte Mannschaft in der heimischen Liga auf den Rasen. Gleich sechs Neue rückten in die Startelf der Oberösterreicher. «Ich musste das tun, wir waren nach dem Basel-Spiel sehr müde», sagte der LASK-Trainer. Einer dieser neuen Kräfte, Valentino Müller, avancierte schliesslich zum Matchwinner. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wurde der 20-Jährige im Strafraum angespielt und erzielte das einzige Tor des Tages.
Danach kontrollierte die Linzer B-Elf das Geschehen souverän. 70 Prozent der Partie war sie in Ballbesitz. Vor dem eigenen Tor liessen die Linzer nichts mehr zu, vor dem gegnerischen Tor jedoch traten sie auch kaum mehr in Erscheinung. «Es war kein schönes Spiel», analysierte Übungsleiter Ismäel, der durch diesen 1:0-Sieg als derjenige LASK-Trainer in die Vereinshistorie eingeht, der am erfolgreichsten in die Bundesliga gestartet ist.
Nun haben auch die Österreicher den Fokus ganz auf das morgige Rückspiel gegen die Basler gelegt. «Wir wollen nochmals einen drauflegen», sagte Ismaël, «und Historisches schaffen.» Dafür hat der Verein alles unternommen. Die Partie gegen Rotblau findet auf einem Terrain statt, das am Dienstag erstmals bespielt wird. (dw)