Presseschau

Blick vom 17.08.2019

Sturmwarnung beim FC Basel

Nach Van Wolfswinkels Schock-Diagnose

Es ist noch nicht lange her, da hatte FCB-Präsident Bernhard Burgener gesagt: «Wir wollen dieses Team zusammenhalten.» Das war nach dem 2:1-Heimsieg gegen den PSV Eindhoven. Eine Woche später verliess Albian Ajeti den Klub, um bei West Ham sein Glück zu versuchen. Ruedi Zbinden, der neue FCB-Sportchef, sagte daraufhin in der Basler Zeitung auf die Frage, ob man nun einen neuen Stürmer verpflichte, dies sei «nicht die Idee».

Auch diese Aussage dürfte seit Donnerstag keine Gültigkeit mehr haben. Weil Ricky van Wolfswinkel mindestens sechs Monate, womöglich aber auch länger ausfallen wird, herrscht beim FCB Sturmwarnung. Neben Kemal Ademi hat der FCB nur noch Afimico Pululu (20), der ein wenig Super-League-Erfahrung hat. Tician Tushi (18) gilt zwar als grosses Talent, hat aber erst ganz wenige Minuten in der höchsten Liga absolviert. Von Julian Vonmoos (18) erwarten sie beim FCB auch einiges. In der Super League ist er bisher aber nicht zum Einsatz gekommen.

Angesichts von 22 Spielen in den kommenden vier Monaten werden die Basler nicht darum herumkommen, noch einen Stürmer zu verpflichten, der dem Team von Marcel Koller sofort helfen kann, aber nicht allzu viel kostet.

Seydou Doumbia (31) wäre so einer. Der Ivorer kennt den Klub und hat erst vor wenigen Tagen seinen Vertrag bei Girona aufgelöst. Beim FCB ist er aber kein Thema. Ebenso wenig wie Cedric Itten (22), der vor einem Jahr von Basel nach St. Gallen abgeschoben wurde und in der Ostschweiz noch zwei Jahre einen Vertrag hat. Einer, der die Liga ebenfalls kennt, wäre Mario Gavranovic. Aber auch er hat bei Dinamo Zagreb noch zwei Jahre einen Vertrag und wäre kaum unter 3 Millionen zu haben.

Die Zeit drängt: Das Transferfenster schliesst am 2. September.

MARTIN ARN , STEFAN KREIS

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