Presseschau

Basellandschaftliche Zeitung vom 09.09.2019

Der FC Basel legt da zu, wo viele andere Probleme haben

von Jakob Weber

Das freie Wochenende in der Länderspielpause genossen die FCB-Spieler ganz besonders: als Tabellenführer. Dass der FCB nach mehr als zwei Jahren wieder ganz oben steht, hat viele Gründe. Einer davon ist die Chancenauswertung.

Im Vergleich zur Vorsaison hat sich kein Team in Sachen Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor so sehr verbessert wie der FCB. Im Gegenteil. Zu Beginn der neuen Spielzeit bekunden viele Konkurrenten, so auch Meister YB, Probleme und sind teilweise deutlich unter dem Niveau der vergangenen Saison unterwegs.

FCB-Trainer Marcel Koller betont immer wieder, wie wichtig der Faktor Zeit ist. Jetzt hat der FCB ein eingespieltes Team, in dem die offensiven Mechanismen greifen. Am 13. April 2019 und einem 0:0 gegen GC jubelte der FCB zuletzt nicht über ein eigenes Tor. Seitdem hat Basel saisonübergreifend in 20 Spielen 50 Tore geschossen.

In dieser Saison stellt Rotblau mit 16 Toren den besten Angriff der Liga. Auch in der Anzahl abgegebener Torschüsse (93) und der Anzahl herausgespielter Grosschancen (38) ist der FCB Ligaspitze. Dazu kommt fast jeder zweite Abschluss auch aufs Tor des Gegners. Auch diese Statistik führt der FCB mit Abstand an.

Doch so positiv die Entwicklung in der Offensive auch sein mag, defensiv muss der FCB (31 zugelassene Torchancen in der Liga) noch zulegen, wenn er YB (17 zugelassene Torchancen) bis zum Ende Paroli bieten will.

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