Presseschau

Blick vom 16.12.2019

FCL-Dreier dank Doppel-Schürpf

Erster Sieg seit fast zwei Monaten

MARCO MÄDER

Schon vor dem Spiel gibts für Pascal Schürpf Applaus von den Rängen. Gegen Basel bestreitet der FCLCaptain sein 100. Spiel im Dress der Luzerner.

Während der Partie entzückt Schürpf seine Fans dann noch mehr. Erst trifft er nach 10 Minuten per Volley zur Führung. Dann macht er in der zweiten Hälfte vom Punkt das goldene 2:1. «Ich bin froh, dass der irgendwie rein ist. Und dass Jonas Omlin den nicht gehalten hat», freut sich Schürpf.

Der FCL siegt zum Vorrundenabschluss gegen Basel 2:1. Es ist der erste Luzerner Sieg nach sechs Pleiten und seit dem 3:1-Erfolg gegen Sion Ende Oktober. «Es ist schön, mal wieder als Sieger hier zu sitzen», so Trainer Thomas Häberli danach.

Ob er nun im Amt bleiben darf? «Es geht weiter wie angekündigt », erwidert Häberli. «Wir werden eine Pressekonferenz halten. Es ist keine grosse Frage. Es ist so, wie es ist.» Trotz des Sieges gegen den FCB wirkt Häberli nach dem Spiel niedergeschlagen. Er weicht den Fragen um seine Person aus. Ob er wirklich bleiben darf, ist noch immer offen. Nächsten Dienstag soll Klarheit herrschen, dann wird der Trainer gemeinsam mit Sportchef Remo Meyer den Medien Red und Antwort stehen.

Und die Basler? Die verpassen es, sich zum Wintermeister zu küren. Dafür hätten sie drei Punkte gebraucht. «Sehr un- glücklich, dass wir das Spiel verloren haben», sagt Goalie Omlin. «Wir hatten einen guten Lauf. Gegen Luzern konnten wir’s aber nicht auf den Platz bringen. Glücklicherweise haben die Teams neben uns in der Tabelle ebenfalls Punkte abgegeben. »

Aber: Nach Spielschluss sieht Eray Cömert nach Diskussionen mit Schiri Jaccottet Gelb-Rot. Er wird den Baslern gegen YB zum Rückrundenauftakt Ende Januar fehlen. Auch Cabral und Taulant Xhaka – beide haben gestern Gelb gesehen – fallen im Spitzenspiel gesperrt aus. Und Valentin Stocker muss nach seinem Schiri-Schubser noch drei Spiele zuschauen. Zum Unmut von Trainer Marcel Koller. «Das sind Sachen, die mich stören. Die bringen uns nicht weiter. Das müssen wir abstellen», sagt er.

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