Presseschau

Tages-Anzeiger vom 16.12.2019

Der Basler Schürpf lässt Luzern gegen den FCB jubeln

Das 2:1 ist der erste Sieg für die Zentralschweizer nach sechs Niederlagen in Serie.

An Pascal Schürpf führt an diesem Sonntag kein Weg vorbei. Vor dem Anpfiff steht er ein erstes Mal im Mittelpunkt, als er ein Trikot mit der Rückennummer 100 erhält - der 30-Jährige bestreitet sein 100. Wettbewerbsspiel für den FC Luzern. Und dann beginnt der sportliche Teil des Nachmittags, an dem er, der Basler mit FCB-Vergangenheit, zur grossen Figur aufsteigt.

Nach 10 Minuten ist er für die Führung besorgt, nach 64 Minuten zeigt er Nervenstärke, als er einen Foulpenalty verwertet. Vor einer Woche hatte Schürpf schon gegen YB getroffen, allerdings ins eigene Tor, und damit das 0:1 besiegelt. Nun beschert er den Zentralschweizern mit seinen zwei Toren einen versöhnlichen Abschluss des Jahres nach sechs Niederlagen in Serie.

Das Publikum honoriert den leidenschaftlichen Auftritt mit Applaus. Die Mannschaft lässt sich nicht aus dem Gleichgewicht bringen, als der Video Assistant Referee eingreift und die Basler mit einem Handspenalty durch Zuffi ausgleichen.

Der Ärger von Koller

«Es ist ein schönes Gefühl, wieder einmal als Sieger Auskunft geben zu dürfen», sagt Trainer Thomas Häberli. Das 2:1 ist auch ein Erfolg für ihn, der stark in die Kritik geraten ist. Er setzte auf viel Jugend wie Darian Males (18), David Mistrafovic (18) oder Marco Burch (19). Und hatte das Glück, dass Goalie Marius Müller mehrmals glänzend parierte.

Weniger gut ist die Laune bei FCB-Trainer Marcel Koller. Das liegt an der ungenügenden Leistung - und daran, dass Eray Cömert nach dem Schlusspfiff die Gelb-Rote Karte sieht, weil er reklamiert hat. «Emotionen sind schön und gut, aber nicht so», sagt Koller, «das müssen wir schleunigst abstellen.» (pmb.)

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