Presseschau

Basler Zeitung vom 22.05.2020

Zum Schwelgen in Erinnerungen: Die schönsten FCB-Tore

In der Stube - und draussen

Alex Freis Freistoss

Die Kamera erzittert, als Alex Frei beim Jubeln zweimal auf die Kamera klopft und in die Linse brüllt: «Das isch emol e Goal.»

Es läuft die 81. Minute im Spiel gegen die Grasshoppers. Es steht 1:1, der FCB tut sich schwer. Die Basler bekommen nochmals einen Freistoss zugesprochen, etwas mehr als 30 Meter vom Tor entfernt. Eine Angelegenheit für Frei. Er nimmt Mass und trifft den Ball optimal. Dieser fliegt an GC-Goalie Swen König vorbei ins Lattenkreuz. Es ist die Entscheidung, der FCB gewinnt das Spiel mit 2:1 und am Ende auch die Meisterschaft einen Punkt vor dem FCZ. Freis Freistoss sei Dank.

Murat Yakins Weitschuss

Der FCB steht bereits als Meister fest, als er am 28. Mai 2005 am letzten Spieltag auf Xamax trifft. Es entwickelt sich entsprechend ein Spiel, welches arm an Höhepunkten ist. Kurz vor der Halbzeit werden die anwesenden Fans allerdings mit einem seltenen Highlight verwöhnt.

FCB-Verteidiger Murat Yakin schiesst aus der eigenen Hälfte und überlistet mit seinem Versuch aus rund 65 Metern den Xamax-Keeper. Ein Treffer, den man bis jetzt im St.-Jakob-Park nicht mehr so gesehen hat und den man wohl auch in Zukunft nicht mehr so schnell sehen wird.

Marco Strellers Solo

Es ist ein mutiger Vergleich, den die Kommentatoren anstellen. Sie schlagen vor, dass dieses Tor der Treffer des Monats sei, und stellen Marco Streller Zlatan Ibrahimovic gegenüber, der damals bei Barcelona unter Vertrag steht. In der Tat ist dieser Treffer von Streller aus dem Jahr 2009 gegen Xamax sehr sehenswert.

Der Basler Stürmer behauptet im Strafraum den Ball, spielt drei Verteidiger schwindlig und schiebt den Ball am Torwart vorbei ins Netz. Streller hat 144 Tore für den FCB erzielt. Dieses ist eines seiner schönsten. (ld)

Die BaZ-Serie «In der Stube - und draussen» gibt täglich Tipps, die dabei helfen sollen, die Corona-Zeit halbwegs sportlich zu überbrücken.

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