20 minuten vom 28.09.2020

Umstrittener Penalty macht den FCB-Fehlstart perfekt

GENF. Der FC Basel verliert bei Servette 0:1. Trainer Ciriaco Sforza spricht von einem Skandal. «Ich verliere gern, wenn der Gegner besser war, aber so zu verlieren, ist nicht korrekt», echauffierte sich Ciriaco Sforza im Interview mit Blue. Was dem FCB-Trainer sauer aufstiess, waren Szenen, bei denen der VAR involviert war – oder eben nicht. Da war ein Tor von Valentin Stocker (21.), das Schiri Luca Piccolo auf Intervention des Video-Refs annullierte. Dem Treffer war ein Foul von Edon Zhegrova an Arial Mendy vorausgegangen. Kurz darauf schickte Piccolo Jasper van der Werff (30.) nach einer Notbremse vom Platz. Zhegrova musste raus, um dem 17-jährigen Innenverteidiger Adrian Hajdari Platz zu machen. Und dann kam der Penaltypfiff, der endgültig heftige Diskussionen auslöste. Ein Kopfball von Miroslav Stevanovic sprang Hajdari, der bis dahin fehlerfrei gespielt hatte, an den Oberarm. Piccolo pfiff, Alex Schalk verwandelte zum 1:0 (77.). Es war ein sehr harter Entscheid. Und ein bitterer für Hajdari, der nach Spielschluss getröstet werden musste.

Sforza: «Der Schiri hat mir gesagt, der Spieler habe mit dem linken Arm verteidigt, aber der war gar nicht im Spiel!» Tatsächlich sprang der Ball an Hajdaris rechten Arm. Sforza sprach von einem «Skandal» und ärgerte sich, dass der Ref einmal die Bilder konsultiert hatte und einmal nicht. «Wozu haben wir dann den VAR?», so Sforza, der nach dem 2:2 gegen Vaduz die nächste Enttäuschung hinnehmen musste. ETE

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