Presseschau

Blick vom 25.11.2020

Sforza stellt 7,5 Millionen aufs Abstellgleis!

Kalulu und Oberlin die ersten Opfer

Mit Aldo Kalulu (24) und Dimitri Oberlin (23) sitzen beim FCB zwei Vielverdiener nur auf der Tribüne. Im Winter soll eine Lösung her.

STEFAN KREIS

Es ist ein Satz wie ein Tritt vors Schienbein für Aldo Kalulu und Dimitri Oberlin. Auf die Frage, warum das Duo im Spitzenkampf gegen YB (1:2) nicht im Kader figurierte, antwortet Coach Ciri Sforza: «Ich werde mich auch künftig so entscheiden. Unsere Strategie lautet, Talente einzusetzen. Sie sind unsere Zukunft.» Zaff, das sitzt! Wohl auch am Mittwoch gegen Lausanne werden die Vielverdiener Kalulu und Oberlin keine Rolle spielen.

Gegen YB schmeisst Sforza mit Julian Von Moos (19) und Carmine Chiappetta (17) zwei unerfahrene Teenager ins kochend heisse Spitzenspiel-Wasser. Für Erstgenannten ist es der 10. Einsatz. Chiappetta, der bis vor ein paar Monaten noch bei den Junioren des FC Schaffhausen war, ists gar das Profi-Debüt.

Ein mutiger Entscheid von Sforza. Für die Jugend. Gegen Oberlin und Kalulu. Die entwickeln sich immer mehr zum Millionen-Grab. Für den Ro-mand hat der FCB rund fünf Millionen Euro nach Salzburg überwiesen, für den Franzosen verlangte Lyon satte 2,5 Millionen. Als Gegenleistung gabs von Oberlin bislang elf Tore in 66 Spielen, darunter jener Treffer in der Champions League gegen Benfica.

Kalulu-Transfer scheiterte in letzter Sekunde

Kalulu hat einen mickrigen Treffer für den FCB erzielt, in 26 Einsätzen. Ob noch weitere dazukommen, ist fraglich.

Sein Vertrag läuft Ende Juni aus, schon im Sommer hätte man gerne eine Lösung gefunden, ein Transfer zu Amiens in die Ligue 2 scheiterte aber in letzter Sekunde. Kalulu schrieb damals auf Instagram, wie enttäuscht er darüber sei. Im wird wohl ein nächster Anlauf genommen. Das Problem ist dasselbe wie bei Oberlin: der Lohn.

Beide gehören zu den Vielverdienern beim FCB.

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