Presseschau

20 minuten vom 07.04.2021

Basel feuert Ciriaco Sforza – Rassismus-Übeltäter entlarvt

BASEL. Der FC Basel kommt nicht zur Ruhe. Neben Machtkampf und sportlicher Talfahrt muss nun der Trainer gehen. Das 1:2 gegen Vaduz am Montag war bereits die elfte Niederlage – so oft hat der FC Basel seit der Gründung der Super League noch nie verloren innerhalb einer Saison. Selbst der Barrageplatz wäre dieses Jahr noch möglich. Hinzu kommt die Schlammschlacht um die Macht im Club: Bernhard Burgener gegen David Degen. Gestern folgte das nächste FCB-Kapitel: Trainer Ciriaco Sforza, der seit Wochen in der Kritik stand, aber stets die Rückendeckung von Boss Burgener hatte, ist per sofort weg. Interimsmässig übernimmt Co-Trainer Patrick Rahmen das Team bis zum Ende der Saison. «Wir bedauern es sehr, dass sein Engagement und seine Leidenschaft zuletzt nicht mit sportlichem Erfolg belohnt wurden», sagt Burgener zur Sforza-Entlassung. Eine positive Nachricht gab es gestern aber aus Basel: Nachdem während der Übertragung des Spiels gegen Vaduz eine rassistische Beleidigung gegen FCB-Spieler Aldo Kalulu zu hören gewesen war, wurde gestern der Übeltäter gefunden. Es handelte sich um eine Drittperson, die an der Liveproduktion beteiligt war. Dies teilte die SRG in einem Communiqué mit. Als Reaktion wird die SRG mit dem Unternehmen ab sofort kein Auftragsverhältnis mehr eingehen. Zudem wird der Übeltäter nicht mehr so schnell in einem Stadion anzutreffen sein, wie Philippe Guggisberg von der Swiss Football League gegenüber 20 Minuten bestätigte: «Die SFL hat gegen die fehlbare Person in Absprache mit dem FC Basel unmittelbar ein schweizweites Stadionverbot für zwei Jahre ausgesprochen.» NIH/FSS/HUA

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