Presseschau

Blick vom 15.04.2021

FCB-Fans rufen zum Ticket-Boykott auf

Protest gegen Boss Bernhard Burgener

Eine Saisonkarte bringt derzeit nicht viel, wenn man wegen Corona gar nicht ins Stadion darf. Trotzdem haben 12 000 FCB-Fans ihr Abo verlängert. CEO Roland Heri sagte im Januar: «Das ist in diesen Zeiten nicht selbstverständlich, und wir sind dankbar dafür.»

Nun aber ruft die Muttenzerkurve, der harte Kern der FCBFans, zum Saisonkartenboykott auf: «Mir riefe alli FCB-Fans drzue uff, dä Samschtig (17. April 2021) zwüsche 11i und 12i vorem Fanshop bim Joggeli aazstoo und ihri Saisonkarte abzgää – mit Abstand und Maske. Bequemligkeit zellt nit, aber wär wirklig nit umme isch, söll d Karte öpperem mitgää oder se em FCB per Poscht schigge. Wär die neui Saisonkarte no gar nit bekoo het, söll vor Ort si Verzicht mitteile.»

Grund für den Boykott ist die Abneigung gegenüber Boss Bernhard Burgener und dessen Pläne, ausländische Investoren mit ins rotblaue Boot zu holen. «Am vergangene Mäntig het dr Bernhard Burgener mit Beteiligung vom Karl Odermatt und em Peter von Büren e witere Nagel in Sarg vom FCB gschlage. Trotz em Widerstand vomene Grossteil vo de Fans hän sie dr Club vorbehältlig eme juristische Entscheid an d Briefkaschtefirma vomene internationale Finanzkonsortium verkauft. Sott das Realität wärde, würds dr Zerfall vo dr Institution FCB und sinere Gmeinschaft ungeahnt beschleunige. Drbii isch doch genau die Einheit eine vo de elementarschte Bestandteil für s Erfolgsrezäpt vom FCB gsi – sportlig uff em Rase und identitätsstiftend in dr Region», schreibt die Muttenzerkurve.

Die Saisonkarte abzugeben, sei eine drastische Massnahme, so die FCB-Fans. Der Schritt schmerze, weil die Karte «e fascht unantaschtbare Wärt» habe. «Doch dr Bernhard Burgener verunmögligt das, und dr Druck uff ihn muess maximal erhöht wärde, drmit är ändlig dr Wäg frei macht für e Neuaafang: Jetzt uff e Summer, drmit me bereits unter de neue Lüt die näggschti Saison in Aagriff kaa näh», schreiben die Anhänger.

STEFAN KREIS

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