Blick vom 18.11.2022
Rene Bonk und sein Team walten nicht mehr für den FC Basel. Grund dafür sei eine strukturelle Anpassung.
Lea Meister und Céline Feller
Die Wege des FC Basel und seines Sicherheitsteams trennen sich. Was der bz gestern von einer Quelle zugespielt wurde, bestätigt Remo Meister, Kommunikationschef beim FC Basel, auf Anfrage der bz am späteren Morgen. Der Bereich der Sicherheit beim Basler Fussballverein werde neu aufgestellt. «Aufgrund struktureller Anpassungen im Sicherheitsbereich haben sich die Wege des FCB und seines Sicherheitsteams getrennt», so Meister weiter. Genaue Gründe sind nicht bekannt, der FCB gibt keine weiteren Details preis. Für eine «nahtlose Abdeckung der sicherheitsrelevanten Themen» sei aber gesorgt, so Meister. Wie die «Basler Zeitung» schreibt, sei die Nachfolge bereits geklärt. Dominique Widmer, der zuletzt bei der UBS tätig und zuvor für die Sicherheit an den Swiss Indoors zuständig war, wird den Posten beim FCB übernehmen.
Schlägerei an der Fasnacht sorgte für Schlagzeilen
Erst vor wenigen Monaten war es rund ums Sicherheitsteam des FCB etwas lauter geworden. An der Fasnacht dieses Jahres war es zu einer Schlägerei vor einem Basler Club gekommen. Brisant: Der damals Festgenommene war ein Mitarbeiter des FC Basel und bei diesem für die Sicherheit zuständig.
Sein Anwalt liess damals gegenüber «Nau» verlauten: «Der erwähnte Vorfall liegt nun schon lange zurück und hat keinen Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit der betroffenen Person. Und hat diese auch nie beeinträchtigt. Alle involvierten Parteien haben sich ausgesprochen, die Sache war schnell erledigt.» Ein Radiobeitrag vom SRF zum Thema wurde vom FC Basel mit einer superprovisorischen Verfügung gestoppt. Nach der Verhandlung im August, die mit einem Vergleich endete, konnte der Beitrag dann doch noch veröffentlicht werden.
Erst kürzlich war Bonk noch in Armenien dabei
Ein direkter Zusammenhang zur Trennung zwischen dem Klub und dem Sicherheitsteam lässt sich nicht herstellen. Dass sich die Wege des FCB und Bonk, der seit 2011 beim FC Basel mit einem kurzen Unterbruch im Bereich der Sicherheit angestellt war, nun trennen, kommt aber doch eher unerwartet. Erst im Oktober 2021 hat er den Posten des Sicherheitschefs übernommen. Auch auf der Reise nach Armenien vor knapp zwei Wochen war Bonk mit seinem Team noch dabei, der Sicherheitschef gab sogar noch ein Interview.
Jetzt hingegen hat Bonk auf die Anfrage der bz noch nicht reagiert. Wie viele Personen genau betroffen sind, ist nicht ganz klar. Zur Zahl gibt der FC Basel noch keine Auskunft und verweist auf konkrete Infos «zu gegebener Zeit».