Blick vom 18.07.2005
Den 18. Juni 2004 wird Ivan Ergic nie mehr vergessen. Er war voller Angst. Er liess sich in die Psychiatrische Uniklinik Basel (PUK) einweisen. Die Diagnose: Depression. Die Klinik war der Ort, an dem er sich sicher fühlte. Langsam half PUK-Chefarzt Franz Müller-Spahn dem australisch-serbischen Doppelbürger ins Leben zurück. Im November konnte er die PUK verlassen. Mit 19 bezeichnete man Ergic als «Welttalent». Viele Klubs buhlten um den Offensivspieler von Perth Glory. Juve erhielt ihn und parkierte Ergic im Januar 2000 in Basel. Er holte 2002 das Double und verzauberte mit magischen Leistungen in der Champions League. Ende November 2002 war Schluss - die Adduktoren. Nach der OP im Dezember kam das Pfeiffersche Drüsenfieber dazu. Trotz 5-minütigem Comeback im Mai 2004 war Ergic im Kopf nicht bereit. Seit dem Januar 2005 geht es aufwärts. Geduldig gibt ihm Gross Spielzeit. Das Liga-Comeback gab Ivan am 20. Februar beim 1:3 gegen St. Gallen. Insgesamt brachte es der FCB-Star in der letzten Saison auf 155 Spielminuten.
E.T.