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FC Sion

FC Basel

FC Sion - FC Basel 2:3 (0:1)

Datum: 17.08.2014, 13:45 Uhr - Wettbewerb: Super League 2014/15 - 6. Runde

Stadion: Tourbillon (Sion) - Zuschauer: 11'800

Schiedsrichter: Stéphan Studer Schweiz

Tore: 19. Gashi (Streller) 0:1. 58. Streller (Delgado) 0:2. 69. Herea (Karlen) 1:2. 75. Carlitos (Foulpenalty) 2:2. 84. Vanins (Eigentor) 2:3.

Gelbe Karte: 6. Elneny, 9. Vanczak, 31. Suchy (alle Foul), 92. Rüfli und Degen (beide Unsportlichkeit).

FC Sion: Vanins; Perrier (46. Rüfli), Vanczak, Lacroix, Pa Modou; Ndoye (87. Ramirez), Kouassi; Léo, Herea, Carlitos; Vidosic (65. Karlen).

FC Basel: Vaclik; Degen, Schär, Suchy (79. Callà), Safari; Xhaka; Kakitani (54. Delgado), Elneny (72. Frei), Diaz, Gashi; Streller.

Bemerkungen: Sion ohne Assifuah, Christofi (beide verletzt), Wüthrich (rekonvaleszent), Ferati (krank), Basel ohne Ivanov, Zuffi, Gonzalez (alle verletzt), Hamoudi, Sauro, Sio (alle nicht im Aufgebot). 19. Lacroix lenkt Kopfball von Streller gegen den eigenen Pfosten, Gashis Nachschuss gegen die Latte. 31. Lattenschuss von Elneny.

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(Si) Basel demonstrierte in Sion Leidensfähigkeit. Nachdem dem Titelhalter eine 2:0-Führung entglitten war, erzwang er in der Schlussphase dennoch den 3:2-Erfolg und verlängerte die Serie der Ungeschlagenheit gegen die Walliser auf 13 Partien.

Shkelzen Gashi fährt im Basler Rot-Blau fort, wo er im Mai im GC-Blau-Weiss aufgehört hat. Der Schweiz-Albaner führt das Klassement der besten Torschützen bereits wieder an. Derweil sie in Niederhasli den Verkauf des 26-Jährigen nicht verkraftet haben, freut sich der FCB über einen Offensiv-Künstler, der innert weniger Wochen auch beim Meister zur zentralen Figur aufgestiegen ist. Im Tourbillon brillierte er abermals. Das 1:0 schoss er selber, beim entscheidenden dritten Treffer verleitete die nicht zu kontrollierende Nummer 11 Sions Keeper Vanins mit einem tückischen Kopfball zu einem schweren Fehlgriff.

Gedankliche Timeouts der Bebbi

Brillant war die Performance der Bebbi nicht. Sie liessen sich die Kontrolle zu leichtfertig entreissen, weil in der Defensive nach wie vor zu viele nicht ihr normales Niveau erreichen. Ein, zwei gute Szenen genügten jener Auswahl, die zuvor in fünf Partien nur drei Treffer produziert hatte, bereits zum temporären Comeback nach einem 0:2-Rückstand.

Und doch: Dem blamablen 0:2 gegen St. Gallen folgte zumindest resultatmässig ohne Verzögerung die Reaktion des Liga-Dominators. Paulo Sousa "rotierte" seine Equipe sozusagen auf den richtigen Kurs zurück. Auf sechs Positionen stellte der portugiesische Trainer um. Auf Experimente verzichtete Sousa selbstredend - entsprechend setzte er neben Topskorer Gashi von Beginn weg auch auf den wieder gesunden Captain Streller.

Trotz der taktischen Eingriffe und eines gelungenen Auftakts hatte der Titelhalter aber erneut zu leiden, weil er sich ein paar gedankliche Timeouts leistete - allen voran Taulant Xhaka. Das wird der neue Taktiker an der Linie im Hinblick auf die kommenden Herausforderungen in der Champions League zweifellos registriert haben.

Sousa dürfte vor allem nicht gefallen haben, wie sorglos sich der FCB nach einer guten ersten Stunde in der eigenen Zone verhielt. Gaëtan Karlen, in der letzten Rückrunde auf zweiter Stufe in Biel platziert, verwickelte den Favoriten mit seinem Drive in ein zunehmend heikleres Duell. Der 22-Jährige bereitete das 1:2 Hereas vor und provozierte das Foulpenalty-Tor des Ex-FCB-Stars Carlitos (75.).