Presseschau

Sonntagsblick vom 23.06.2019

Berater lieben FCB, FCZ und... GC!

Basel führt vor dem FC Zürich und Absteiger GC. Meister YB kommt abgeschlagen auf Rang 4. Diese Rangliste zeigt, bei welchen Klubs die Spielervermittler am erfolgreichsten die hohle Hand machen können.

Unter dem Titel «Vergütungen Klubs an Spielervermittler» führt der Schweizerische Fussbalverband eine brisante Liste.

Bei der neuesten Ausgabe, die SonntagsBlick vorliegt, handelt es sich um Transfers in der Periode vom 1. April 2018 bis zum 31. März dieses Jahres.

Bei den Spielervermittlern ist der FC Basel die angesehenste Adresse: Gut 2,25 Millionen gaben die Basler unter dem zuletzt zurückgetretenen Sportchef Marco Streller in einem Jahr an Berater aus. Beim FC Zürich steht der ebenfalls beachtliche Betrag von knapp 1,9 Millionen zu Buche.

FCZ-Sportchef Thommy Bickel sagt: «Grundsätzlich möchte ich zu Zahlen keine Auskunft geben, aber: Wir haben in dieser Periode einen Netto-Transfererlös von sechs Millionen Franken erwirtschaftet.»

Keine Überraschung: Auf Rang 3 schafft es Absteiger GC. Die Zürcher, die in der abgelaufenen Saison 38 (!) Spieler eingesetzt haben, gaben zuletzt 800 000 Fr. an Spielervermittler aus. Ein Insider, der Einsicht in die GC-Bücher hat, sagt: «Kein Wunder, wenn man weiss, wie in Niederhasli in den letzten Jahren gewurstelt wurde.»

Und der Meister? YB, Ende Saison 20 Punkte vor Verfolger FCB (und 66 Zähler vor GC), verpasst das Podest. Rang 4 mit gut 650 000 Fr. Oder knapp viermal weniger als der FC Basel.

Die Schweizer Spielervermittler haben ihre Firmensitze übrigens vorwiegend in den steuergünstigen Schwyzer Gemeinden Wollerau, Freienbach und Feusisberg.

MAX KERN

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