Presseschau

Blick vom 12.05.2021

So sieht der neue Verwaltungsrat des FCB aus

Es ist geregelt: David Degen ist der neue FCB-Besitzer. Die Namen seines Verwaltungsrats sind teils eher unbekannt und teils überraschend. Einer aber ist eine ganz grosse Persönlichkeit des Schweizer Fussballs: Christian Gross (66). Zwar auf Schalke als Feuerwehrmann gescheitert, hat er in seiner zehnjährigen Zeit in Basel für viel Freude gesorgt. Er führte die Bebbi zu vier Meistertiteln und vier Cupsiegen und brachte sie in europäische Sphären zurück.

Reto Baumgartner wird dem VR als Präsident dienen. Als Spieler beim FC Wettingen wechselt Baumgartner 1990 zum FCB, mit dem er vier Jahre später in die Nationalliga A aufsteigt. Der 54-Jährige ist mittlerweile seit 20 Jahren für den Gewerbeverband Basel-Stadt tätig und seit 2009 im Vereinsvorstand des FCB. Er ist der Vertreter der Basis.

Mit Bündner Wurzeln, aber mit Basler Dialekt gehört neu auch Marco Gadola zum Verwaltungsrat. Bekannt wird der 57-Jährige als CEO der Straumann Group (2013–2019). Gadola sitzt in mehreren Verwaltungsräten. Neben seinem Amt als Verwaltungsratspräsident von Medartis sitzt er auch im VR von Tally Weijl und Calida. Seit April ist Gadola Vizepräsi der MCH Group.

Der vierte Mann im Boot ist Johannes Barth. Erst am Montag wird der 50-Jährige zum Präsidenten der FDP Basel-Stadt gewählt, jetzt kommt ein weiteres prestigeträchtiges Amt hinzu. Der Jurist ist Partner und Geschäftsführer einer Basler Privatbank.

Auch Andreas Rey schliesst sich dem VR an. Eher unbekannt, aber wohl wichtig für die Finanzen. Rey sitzt im Verwaltungsrat der AG für billige Wohnungen Basel. Seine Frau Ursula Rey- Krayer ist die Tochter des ehemaligen Sarasin-Verwaltungsratspräsidenten Georg Krayer.

Last but not least gibt es auch ein weibliches Gesicht im neuen FCB-Verwaltungsrat. Die Tochter des Star-Architekten Jacques Herzog, Sophie Herzog. Sie ist im Sport keine Unbekannte. Herzog kickte beim FCB und wurde mit dem FCZ Schweizer Meisterin. Aktuell arbeitet die ETH-Abgängerin an ihrer Doktorarbeit.

EYNAT BOLLAG

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