Presseschau

Basler Zeitung vom 27.09.2021

Tosender Applaus und ein Transparent für die drei Clubärzte

Als der FC Basel vor zehn Tagen zu seinem Conference-League-Auftakt nach Baku reiste, war überraschenderweise keiner der drei langjährigen Clubärzte im Medical Team dabei. Stattdessen kümmerte sich der kurzfristig aufgebotene Dr. Jean-Daniel Neuhaus von der Muttenzer Rennbahnklinik um die gesundheitlichen Anliegen der FCB-Spieler.

Es war dies der Anfang einer neuen Ära. Und gleichzeitig das Ende einer langjährigen Zusammenarbeit. Dr. Felix Marti, Dr. Markus Weber und Dr. Markus Rothweiler arbeiteten jahrzehntelang für Rotblau. Nun hat die neue Führung um David Degen andere Ideen, wenn es um die medizinische Betreuung der ersten Mannschaft geht. Was zur Folge hat, dass das langjährige Ärzte-Trio beim FCB nicht mehr tätig sein kann.

Dieses jähe Ende von vereinstreuen Mitarbeitern hat in der Öffentlichkeit für viel Aufsehen gesorgt, vor allem, weil das Aus überraschend kam. Am Sonntag nutzte der Verein nun die prächtige Kulisse von über 27’000 Besuchern, um Marti, Weber und Rothweiler würdig zu verabschieden.

Bevor Schiedsrichter Urs Schnyder den Klassiker zwischen dem FCB und FCZ anpfiff, dankten Vereinspräsident Reto Baumgartner, Degen und Dani Büchi, der starke Mann im Tagesgeschäft, dem Trio für seine unzähligen Einsätze.

Von den Rängen gab es tosenden Applaus, der Felix Marti, der seit 42 Jahren die FCB-Spieler betreute, zu Tränen rührte. Der Name des Kult-Clubarztes hallte schliesslich nach 25 Minuten durch das Stadion, da die Muttenzerkurve auch per Transparent die Verdienste der Clubärzte würdigte.

Einer, der vielen Fussballer, die von den abtretenden Ärzten behandelt wurden, ist Behrang Safari. Der Schwede stattete seinem Ex-Club einen Besuch ab und konnte dabei auch Marti und Co. Adieu sagen. (dw)

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